Schade! Leider hatte der Wettergott in diesem Jahr mit der 4 × 4 Rhein Waal kein Einsehen.
Nach den sommerlichen Temperaturen im letzten Jahr bestimmten dieses Jahr Sturm und Regen das Wetter. Aber ein echter Offroader lässt sich vom miesen Wetter den Messebesuch nicht verderben. Und so war die Stimmung gut und ausgelassen wie immer. Nur das abendliche gemeinsame Zusammenhocken am Grill und Lagerfeuer fehlte etwas.
Danke an das Team um die Familie Fröhlich, die trotz der Widrigkeiten die Messe in gewohnter Gelassenheit organisieren. Und immer in Gedenken an den Urvater der Messe, Axel Fröhlich der 2021 plötzlich und völlig unerwartet verstarb. Aber Nicole, Jana, Moritz und Lennart Fröhlich rocken die Messe weiter. Danke dafür!
Abendstimmung am Rhein im Grenzgebiet zu den Niederlanden direkt am Campground. Dort wird der Mündungsarm Waal genannt. Daher der Name der Messe, über den sich manch Deutscher wundert.Das Camp füllt sich. Mittlerweile nicht nur als Messe beliebt, sondern auch als Treffen von Offroad Reisenden aller Couleur etabliert.Bei solchem Sturm zeigen sich die Vorteile der Pickup Camper und die Nachteile von Dachzelte. An ruhigem Schlaf im Dachzelt war dabei nicht zu denken. So manche Markise wurde am Wochenende ins Nirwana befördert.
Gerade die Pickup Camper hatten bei dem Wetter einen riesengroßen Vorteil. Gemütlich, mit laufender Standheizung, saßen sie in ihrer Wohnkabine und schauten den Menschen zu, die durch den Matsch wateten. Und es waren auffällig viele Pickup Camper dieses Jahr zu sehen. Das bestätigt mich in der Annahme, dass es ein ungebrochener Trend ist, sein Häuschen auf einen Pickup zu montieren.
Die Markisen mussten sehr gut abgespannt werden. Wie hier an der Thokie Wohnkabine. Am Donnerstagabend war die Welt noch in Ordnung und der Himmel blau.Eine ExKab, typisch, mit Alu Riffel, aber mit ungewöhnlicher Form. Erinnert stark in der Form an eine Monocoque GFK Kabine a la Azar oder Geocamper.Und hier das neue Ding von Jens Heidrich vom Wohnkabinencenter aus Gevelsberg. Eine Voka mit 260 Bodenlänge. Eine preisliche, attraktive, Alternative zu einer Nordstar und anderen Alkoven Kabinen. Demnächst gibt es mehr über das neue Dickschiff zu erfahren. Denn der Pickup unter der Kabine gehört Andreas „Wikinger“ Kirsch vom Pickup Camper Magazin, der mit der Kombi zurzeit auf Probefahrt ist.Erwischt, der Wikinger beim (wohlverdienten) Feierabendbier in geselliger Runde. Da war es noch gemütlich, an den anderen Abenden wurde es frisch und stürmisch.Sofort am Nordstern erkannt.Eine Tischer-Kabine in Abendstimmung.Auffällig stark vertreten in diesem Jahr: Die Burow Oman in Front, Heck und Seitenansicht.Und natürlich darf Benno Cramers Fernweh Mobil nicht fehlen.So gehts natürlich auch…Und auch die Rickerts sind wieder dabei. Heike und Matthias aus dem Siegerland. Diese Wohnkabine war mit ein Grund und Ideengeber, mein neues Projekt in die Tat umzusetzen. Deshalb gibt es viele Gemeinsamkeiten und ich konnte mir in der Vergangenheit einige Tipps von Matthias und Heike geben lassen. Den ganzen Bericht zu ihrem Bau findet ihr hier: Abenteuer KabinenbauSchon Freitag füllten sich die Gänge und am Samstagmittag waren die Messehallen richtig gut gefülltDownsizing: Es muss ja nicht immer der große Geländewagen sein…. Die Fa. Eilers aus Varel zeigt eine neue Alkovenkabine. Da sie aus dem Fahrzeugbau entstammen, ist das Konzept in vielen Details ganz anders als die typischen Kabinen in dieser Größenordnung. Ich denke, in Zukunft wird man noch öfters davon hören.Die PWS Offroad GmbH zeigte Ihren Amarok mit Bodylift und Ironman Fahrwerk mit einem Alu Cab Canopy Camper. Natürlich mit der freitragenden 270° Markise.Die Firma Cramer Technik mit dem Fernweh Mobil auf einem neuen Toyota Hilux der Firma Weigler aus LeverkusenStefan Decker kommt frisch aus einem Abenteuerurlaub aus Algerien zur Messe und zeigt sein modulares System aus Tray, Box und Tent, welches sich individuell anpassen kann. Alles ist beliebig kombinierbar.Klein und leicht und Offroad tauglich: Der Capra-Camper, der „Steinbock“ aus der Türkei. Eine Pop-up Kabine für Doppelkabiner. Die 350 kg auf der Ladefläche machen sich im Fahrverhalten eines Pickups kaum bemerkbar. Die Maße des Pickup-Campers vergrößern die Maße des Rangers kaum und erlauben dadurch vollen Offroad Einsatz. Durch den Mix aus Alu und Stahl ist sie äußerst robust.Besuch am Nachmittag: Andreas „Wikinger“ Kirsch vom Pickup Camper Magazin besucht mich für einen kleinen Erfahrungsaustausch, um die Zusammenarbeit von wohnkabinen.online und dem Pickup-Camper Magazin weiter zu intensivieren. Pepec – Qualität made in Germany. Peter Schmidt konstruiert und verkauft seit 2017 ein modulares System. Er hat seine beruflichen Wurzeln im Rennsport und das merkt man in der Verarbeitung seiner Produkte. Grundstein ist die Ladefläche aus Alu, die oberhalb der Radkästen sitzt. Darauf kann man im Wechsel Bordwände oder diverse Aufbauten schnell montieren. Vom Arbeitstier zum Reisemobil in wenigen Minuten.Bisher kannten wir uns nur vom Telefon: Peter Pfeiffer vom Schaumstoff Center Schomerus aus Bad Endbach und Frankfurt. Er sorgt in Zukunft dafür, dass ich in meiner neuen Kabine gemütlich sitzen kann. Und die Polster wurden sogar persönlich geliefert und machen einen sehr hochwertigen Eindruck. Ich bin gespannt und werde nach der ersten Tour berichten.
Die Isländer Wohnkabine aus GFK-Laminat von Ocean-Cross. Sie erinnert mich von der Form und Art ein bisschen an die Gazell-Wohnkabine, die es schon seit langen Jahren auf dem Markt gibt. In der Grundausstattung ist die Isländer schon voll ausgestattet. Deshalb ist die Zubehörliste kurz – es ist schon alles reisefertig beinhaltet. Und mit 520 kg Gewicht bleibt noch genügend Nutzlast übrig.
Fazit: Der Trend zum Pickup-Camper scheint ungebrochen. Auch wenn in den Messehallen nicht ganz so viele Camper zu sehen waren, auf dem Campground dafür umso mehr. Und dieses Jahr konnten sie bei den bescheidenen Wetterverhältnissen ihre Stärke ausspielen.
Danke an die Fröhlichs und allen Helfern für die angenehmen Messetage: Ich freue mich aufs nächste Jahr!