Reisetipp Griechenland Teil I: Anfahrt und Meteora Klöster

Vor Jahren habe ich in einer Reisemagazin ein Bild von einem Kloster auf einer Felsspitze gesehen.Wahnsinn! Sofort war mir klar: Da muss ich hin! Das muss ich gesehen haben.Schnell stellte ich fest, dass die Meteora Klöster etwas unterhalb der albanischen Grenze liegen und dabei kam die Frage der Anreise auf : „Von oben“ über Österreich, Slowenien, Kroatien, Bosnien, Montenegro, Albanien nach Griechenland? In 14 Tagen? Und was macht man dann dort die restlichen Tage? Die Klöster liegen ziemlich abgeschieden,20 km unterhalb der albanischen Grenze im Niemandsland. Irgendwann hatte ich die Idee „auf später einmal“ verschoben. Dann hörte ich dann vom Offroaden auf den Peloponnes in Griechenland und mir kam die Idee, beides zu verbinden und ich begann zu recherchieren. Es gibt ab dem nördlichen Italien zwei Abgangshäfen nach Griechenland. Eine Linie ab Venedig, eine ab Ancona. Die Fähren fahren zuerst nach Igouminitsa,teilweise auch erst nach Korfu , löschen einen Teil ihrer Fracht und fahren dann nach einem kurzen Aufenthalt weiter nach Patras.

Von Igouminitsa geht es 160 km in´s Landesinnere zu den Meteora Klöster

Und so war der Plan: In 2 Tagen nach Ancona (1400km) ( Venedig ist schneller von Deutschland zu erreichen, war aber leider ausgebucht).Dann in ca. 20 Stunden Nachtfähre nach Igouminitsa direkt zu den Meteora Klöster (160km).Dann in einem Ritt von 450 km in den Süden, über die Straße von Korinth auf die Peloponnes und über Patras wieder nach Ancona. Dann in 2 Tagesetappen wieder nach Hause. Ein bisschen verrückt, aber in 14 Tagen machbar. Das nächste Mal, werden wir aber direkt nach Patras auf die Peloponnes fahren, ohne Umwege über die Meteora Klöster. Aber man muss sie einmal im Leben gesehen haben! Es lohnt sich!

Warten im Hafen von Ancona. Abfahrt Sonntag 17.30 Uhr, Ankunft Montag 10.30 Uhr Igouminitsa

Ich kenne 4 Fährgesellschaften die von Ancona oder Venedig nach Igoumenitsa oder Patras fahren.

Ein recht komplexes Thema, wenn man zu bestimmten Zeiten fahren will. Vieles war schon ausgebucht.Deshalb war ich über die Hilfe von Linos Travel dankbar. Für die , die an Ferienzeiten gebunden sind , ist früh buchen sinnvoll. Über die Qualität der einzelnen Gesellschaften kann ich mir kein Urteil erlauben.

Gebucht habe ich direkt in Griechenland bei Linos Travel.(Weiterleitung). Diesen Tipp hatte ich aus einem Forum und der Ticketverkauf hat schnell und unkompliziert funktioniert.Obwohl ich erst einmal skeptisch war, bin ich über die Einfachheit und Zuverlässigkeit sehr überrascht worden. Die Mitarbeiter von Linos Travel müssen einem wohl auch helfen, wenn man mal ein außergewöhnliches Problem in Griechenland hat. Gut zu wissen, dass man einen einheimischen Ansprechpartner hat, wenn es mal irgendwo schwierig wird. Hier gibt es auch eine PDF Datei zum Download über die Ankunft und Abfahrt Häfen der einzelnen Gesellschaften.

Linos Travel
Ansprechpartnerin: Katerina Tsouri
Pythagoras & Agios Georgios Str. 2
GR-46100 Ladochori – Igoumenitsa
Tel.: +30 – 2665 023 493
Mobil: +30 – 697 442 2783
Fax: +30 – 2665 024 847
E-Mail: linos-travel@linos-travel.eu
www.LinosTravel.eu

Eigentlich haben wir geplant nach der Ankunft in Griechenland auf dem
Camping Elena´s Beach oder Camping Nautilus  – beide südlich von Igouminitsa – einen Ruhetag einzulegen.
Allerdings war das Wetter nicht so toll und wir entschließen uns direkt zu den Klöster zu fahren. Also heißt es noch mal 160 km Autobahn mitten durch die Berge zu fahren. Ziel: Camping Vrachos Kastraki , ein schöner Platz mit guter Restauration, direkt an den Klöster gelegen. Besser geht es nicht. Und  wenn man dann die Straße Richtung Klöster fährt, bleibt man immer wieder mit offenen Mund stehen. Es verschlägt einem die Sprache.

Auf dem Weg zu den Klöster

Von den 24 Klöster, die auf Felsspitzen gebaut wurden, sind nur noch 6 bewohnt. Seit dem 11 Jahrhundert bauen hier die Mönche an ihren Klöster.Die Zugänge wie sie heute sind, wurden erst im 1900 Jahrhundert gebaut. Davor wurde Stein für Stein die Felswände hochgezogen, auch Personen in Netze ! Alle noch existierenden Bauwerke, sind sind in einem Radius von wenigen Kilometer auf gut ausgebauten Straßen zu erreichen. Dazwischen immer wieder herrliche Panorama Plätze. Hier eine Übersicht der Region.(Weiterleitung zu Google Maps.) Das Kloster Agia Triada erlangte Berühmtheit durch einen James Bond Film „In tödlicher Mission“ in den 80er Jahren.

Natürlich werden Menschenmassen in Bussen dorthin gekarrt. Deshalb sollte man früh morgens oder am Abend die Klöster besuchen.Wir haben sie an zwei halben Tagen besucht , da fast immer ein Kloster geschlossen hat. Seine Kleidung muss man den religiösen Stätten entsprechend anpassen. Nackte Körperstellen sind Tabu, Frauen bekommen einen Rock gestellt. Weitere Infos gibt es hier: Wikipedia

Auf jeden Fall sollte man ein oder mehrere Kloster von Innen besuchen. Wir haben 2 halbe Tage für die Besichtigung gebraucht und sind dann Richtung Süden zur Straße von Korinth. Auf diesem Weg hätte es noch viele,viele Sehenswürdigkeiten gegeben. Aber unser eigentliche Ziel war ja die Halbinsel Peloponnes.

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