Nach dem das Wetter nicht so richtig mitmachen will entschließen wir uns einen schönen Campingplatz aufzusuchen. Laut meinem GPS gibt es eine Zufahrt über eine Piste über den Strand. So etwas liebe ich ja. Allerdings ist der Campingplatz Camping Gythion nur von der Hauptstraße anfahrbar. Nun stehen wir aber auf der Meeresseite vor der Schranke.Egal, laut GPS gibt es eine Piste am Platz zur Straße. Ich brauch nur eben die Piste verlassen. Auf einmal merke ich wie wir vom Weichsand gestoppt werden. Ich habe ja noch nicht mal den Allrad eingeschaltet, da es bis eben nicht nötig war. Jetzt war es zu spät! Die komplette Hinterachse war im Sand versunken. Wie peinlich ! Der große Wüstenfahrer scheitert an ein paar Meter Sand!!! Ich war bereits 8 x in Nordafrika unterwegs, eigentlich sollte ich Sandfahren können. In der Hoffnung, dass es keiner sieht , hole ich schnell die Sandschaufel und versuche auf die Schnelle frei zu kommen.



Um so mehr Versuche ich unternehme, umso schlimmer wird es. Immer tiefer versinkt der Ranger mit dem schweren Aufbau im griechischen Sand. Die ersten Strandbesucher kommen mit „tollen“, sinnlosen Ratschlägen. Und ich höre auch kritische Stimmen. „Wieso muss man auch hier mit dem Auto herfahren“ So was brauch ich jetzt gar nicht und ich denke mir meinen Teil. Cool bleiben! Dann kommen plötzlich ein paar Einheimische und versuchen zu helfen. Leider auch ohne Erfolg. Dann zeigt sich wieder der Unterschied zur Mentalität. Die Deutschen stehen rum und gucken zu (und lassen dumme Sprüche los) und die Griechen sind sofort voller Eifer dabei zu helfen. Einer davon gibt mir zu verstehen, dass er gleich mit Hilfe wiederkommt.


Selbst der Traktor droht im Weichsand fast zu scheitern.Hier gibt es das ganze Spektakel auch als (Handy) Video:
Als Dank habe ich noch eine Flasche Wein parat und muss diese meinen Helfern aufzwingen. Sie helfen nicht, um eine Gegenleistung zu bekommen. Es wird dunkel und erst am nächsten Tag sehen wir erst die Schönheit der Gartenanlage. Man darf sich sogar an den reifen Früchten bedienen.

Von hier unternehmen wir einen Ausflug zu den Höhlen von Diros. Mit kleinen Booten wird man durch die Tropfsteinhöhlen gefahren. Hier heißt es öfters „Kopf einziehen“. Ein tolles, beeindruckendes Erlebnis welches man nicht verpassen sollte.



Der Plan war eigentlich weiter in den Süden zum Leuchtturm Tenaro zu fahren. Aber irgendwie haben wir im Moment keine Lust mehr im Auto zu sitzen.Endlich scheint die Sonne und wir wollen lieber ein paar Strand-Tage einlegen. Also geht es weiter Richtung Norden und wir sparen uns die südlichste Mani fürs nächste Jahr. Dafür fahren wir jetzt herrliche Bergpässe. Auch das schnellste Auto nutzt hier nichts. Man kommt einfach nicht voran auf den engen Bergpässen.

Nächstes Ziel ist die Ochsenbauchbucht. Die angeschauten Plätze in der Nähe gefallen uns irgendwie nicht. Auch der Erodios Camping sagt uns erst nicht zu. Eng an Eng in überdachten Parzellen zu stehen ist nicht unser Ding und wir wollen wieder fahren. Bei der Ausfahrt entdecke ich oberhalb der Platzes einen Olivenhain. Ich halte an und frage den Campingplatz-Wart ob wir dort auch stehen dürfen. Kein Problem, sucht euch was aus! Genial ! Wir suchen uns eine schönen Platz inmitten knorriger Olivenbäume und entschließen uns direkt 2 Tage zu bleiben. Abends laden schöne Restaurants am Gialova Beach ein,welchen man fußläufig ganz gut erreichen kann.




