Die traditionelle OTTO Messe ist mittlerweile ein Synonym für „Saisonabschluss“ geworden. Für die meisten Besucher läutet das Treffen auf dem Burggelände das Ende der Reisesaison ein, um mit der 4 × 4 Messe in Kalkar Anfang April wieder zu starten.
Ich würde die Veranstaltung eher als Reisetreffen, denn als Messe bezeichnen. Die Zahl der ausstellenden Händler war mit ca. 40 – 50 Anbietern überschaubar. Gerade mal zwei Pickup-Camper Hersteller haben es auf das Ausstellungsgelände geschafft. Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Auch nicht die bitterkalten Nächte mit dem ersten Nachtfrost des Herbsts. Es wurde freundlich gefachsimpelt und überall qualmten die Grills und kleine Lagerfeuer bis spät in die Nacht.
Danke an Jörg Gienapp und seine Crew für diese tolle Veranstaltung. Auf dem weitläufigen Burggelände gab es wieder jede Menge zu sehen und zu staunen. Dort standen dann auch viele Pickup – Camper. Deshalb ein kleiner Foto-Rundgang über die diesjährige OTTO Messe. (Das steht übrigens für Offroad und Touristik Tage Ohrdruf).
Zusammen mit Benno Cramer, dem Hersteller des Fernweh-Mobils und meinem Freund Thorsten Schneider mit seinem großen Mercedes-LKW, kamen wir erst spät Abends in Ohrdruf an und mussten zuerst im Außengelände übernachten. Der Zugang zum Burggelände war in der Dunkelheit untersagt. Der Untergrund war zu matschig. Davon zeugten tiefe Spurrillen in der Grasnarbe.
Frühstück nach dem ersten Nachtfrost des JahresDas Haus Mühlberg in Ohrdruf, Thüringen, auch als Burg Ohrdruf bezeichnet, ist ein 1933 vom Bleifarben-Fabrikbesitzer Thilo Albin Mühlberg in Auftrag gegebenes Bauwerk. Es wurde zwischen 1933 und 1935 von Bodo Ebhardt erbaut und jahrelang als Bildungsstätte genutzt. Seit 2017 wird das Gelände unter der Bezeichnung „Burg & Park Ohrdruf“ als Veranstaltungsort genutzt. WikipediaFast schon ein bischen unheimlich thront die Burg über das MessegländeAuf der Fressmeile gab es vom Fischbrötchen über Spare-Ribs bis zur Thüringer Bratwurst alles, was das Herz begehrt. Allabendlich heizten verschiedene Bands auf der kleinen Bühne die Stimmung auf.Ohne sie geht es nicht: Danke an all die Ordner und Helfer, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben.Idyllisch rund um den Burgsee, fand das große Reisetreffen mit mehreren hundert Fahrzeugen statt.Auffallend war die Zusammenkunft etlicher Tischer Wohnkabinen. Rechts im Bild ein Dinosaurier mit über 30 Jahren auf dem Buckel.Der „Tischer-Block“ von der anderen Seite des Burg-SeesDie Fa. Tischer produziert jährlich um die 200 Wohnkabinen – kein Wunder das man sie auf den Messen und Treffen immer häufiger antrifft.Holger und Dagmar von http://www.wildniscamper.de sind mit ihrer neuen Bieber-Tec angereist.Leider habe ich den Besitzer nicht angetroffen. Diese Kabine scheint ein Eigenbau im Stile der „Hotomobil Gladiator“ zu sein.Wayfarer Camper Deutschland war einer der wenigen Aussteller von Pickup-Campern. Bei dem Modell „TAYGA“ von WAYFARER CAMPER handelt es sich um eine Absetzkabine für Pickup-Fahrzeuge, die in 100%iger Handarbeit aus styrolfreiem Fiberglas gefertigt wird.Ein weiterer Hersteller war Transmantica, der sein Modell „Apodemus 02“ präsentierte. Eine leichte, rustikale Kabine fürs harte offroaden.In der Mitte eine NoWo (No Wood) Kabine von Camp-Crown, links eine Thokie und rechts vermutlich ein Eigenbau.Das Sonnensegel an der Thokie hat sich auch gegen Regen bewährt…Der LKW Legende aus Ludwigsfelde, ist nach wie vor eine beliebt Basis für Expeditionsmobile. Hier kann man erahnen warum der Zutritt auf das Messegelände in der Dunkelheit untersagt war.Die Dux Explorer hat sich zu einer beliebten Pickup Wohnkabine etapliert.Die Fourwheel Campers besticht durch ihre niedrige Bauweise und das parallel zu öffnende Hubdach. Dadurch entsteht ein großzügiges Raumgefühl.Ein Camper fürs Grobe – Eine integrierte Wohnkabine von der Offroad Leichtbau ManufakturDas Fernweh-Mobil ist ein beliebtes GFK-Offroad-Reisemobil. Es wurde im Laufe der Jahre ständig weiterentwickelt und ist wegen seiner Robustheit und Zuverlässigkeit besonders bei Fernreisenden beliebt.Durch die besondere Formengebung unverkennbar – Die MarQOldie but Goldie -Der Urahne vieler GFK Kabinen. Eine Aeroplast mit festem Alkoven. Ganz in der Nähe stand ein Modell mit Hubdach.Der Uropa der Fernwehkabine und seit Jahren nicht mehr produziert. Eine Aeroplast mit Hubdach. Schaut man sich die Formen der Kabine an, endeckt man die Ähnlichkeiten zum heutigen Fernweh-Mobil.Die Willy Absetzkabine von Multi4Camp ist seit Jahren bewährt.Vermutlich eine Eigenbau-Kabine aus Aluminium Profilen. Eine Art Canopy Camper. Die Kabine wird auf die Seitenwände des Pickups gesetzt.Eine klassische große Nordstar Kabine. Die freistehenden Solarpaneele haben den Vorteil, dass sie auch dann Strom liefern, wenn das Fahrzeug im Schatten steht.Eine VoKa aus dem Wohnkabinencenter in Gevelsberg geselt sich zu einer Excab.Auch diese Kabine gehört zu den klassikern der Wohnkabinenbranche und wird seit den 80igern gebaut. Eine typische Husky von Bimobil .
Wer mit offenen Augen über das Veranstaltungsgelände geht, erkennt die Vielfalt und die unterschiedlichen Bauarten der Pickup-Camper. Man ist immer wieder überrascht, wie groß und unterschiedlich die Modelle sind und die Kreativität der Kabinenbauer ist.
Vielen Dank an alle, die zum Gelingen dieser schönen Veranstaltung beigetragen haben. Die Veranstaltung ist für das nächste Jahr bereits fest eingeplant und dick im Kalender markiert.
Die Tickets für die Ausgabe 2025 vom 10. bis 12. Oktober 2025 werden voraussichtlich ab Dezember im Shop buchbar sein.